Über Günter Rocznik
Günter Rocznik wuchs in Bayreuth am Rande des Festspielhauses auf; während der Spielzeit mieteten sich zu Hause häufig Musiker, Sängerinnen und Kritiker ein. Dies ermöglichte ihm den Besuch vieler Opernaufführungen, meist bei Generalproben. Nach der Schulzeit ging er nach Würzburg, absolvierte dort seinen Zivildienst und studierte Sozialpädagogik. Es folgten Arbeitsstellen in Nürnberg (Drogenberatung) und Erlangen (Drogenprävention).
Geleitet vom Wunsch nach einem „selbstbestimmten Leben und Arbeiten auf dem Land“ zog er auf einen Bauernhof, gründete einen Gebrauchtwarenhandel, den Jupiter-Verlag, renovierte alte Häuser, wurde erst Antiquitäten- und Kunsthändler, schließlich Ausstellungsorganisator und Galerist. Gleichzeitig trat er vermehrt mit seiner eigenen künstlerischen Tätigkeit an die Öffentlichkeit.
Den Bezug zur Sozialarbeit verlor er nicht: Er war nebenberuflich bei verschiedenen Bildungsträgern, an Jugendämtern und Schulen tätig, außerdem als Geschäftsführer des Ausländerbeirates der Stadt Schweinfurt. Günter Rocznik arbeitete auch als Kunsterzieher am Gymnasium und in verschiedenen Jugendkunstprojekten bis heute.
Sein Lebensweg führte ihn an zahlreiche Orte in der nordbayerischen Provinz, aber auch nach Bamberg, Salzburg und Stuttgart. Heute ist er Bildender Künstler, Kunsthändler, Ausstellungsorganisator und Galerist, vor allem im Kunsthaus Bild+Wort in Salach, wo er mit seiner Frau, der Kulturjournalistin und Autorin Irene Ferchl, lebt.
Eigene Texte
„Attention“ (Gedichte), Dottenheim 1981
„Aufrichtige Teilnahme“ (Gedichte), Oberhaid 1984
„… bitten um Asyl“ (Hrsg.), Kiel 1990
zahlreiche Reisebeschreibungen (z.B. Grenzland, Türkei, Nicaragua)
Über Günter Rocznik
Literatur:
Bamberger Autoren, Bamberg 1987
Mayer (Int.-Auktions-Preisbuch), Luzern 1999
Zahlreiche Zeitungsartikel in Frankfurter Rundschau, taz, Erlanger Nachrichten, Fränkischer Tag, Neue Presse, NWZ u.v.m.
Filme:
TVM Scheinfurt: „T-Shirts und andere Stoffe als Kunstobjekte“, 1998
RBB/Deutsche Welle: „Musik ohne Glamour“, 2008
Hörfunk
„Im Rausch der U-Bahn“, Bayerischer Rundfunk, 2010
Internet:
Zitate
„Brückenbauer mit Kunsträumen“ (Erlanger Nachrichten, 3. 4. 2018)
„Soziales und künstlerisches Engagement gehören zusammen“ (Neue Presse, 12. 10. 2013)
„Seine Bilder stellen das Leben, von Erfahrungen und Entbehrungen getragen, dar. Für die Ausdrucksweise sucht er stets nach neuen Wegen“ (Coburger Tagblatt, 14. 4. 2004)
„Kunst wandert zwischen den Welten“ (Fränkischer Tag, 7. 8. 2007)
„Vom künstlerisch tätigen Sozialarbeiter zum sozial engagierten Künstler“ (OB Maly in Nürnberg 2016)
„Rocznik ist ein stiller Held“ (Fürther Nachrichten, 16. 2. 2008)